Sonntag, 1. Mai 2022

Montagsspaziergang in Münster am 17. Januar 2022

Nachzulesen als oberster Kommentar bei reitschuster.de - Artikel vom 18. Januar 2022:

https://reitschuster.de/post/350-000-menschen-auf-fast-2-000-montagsspaziergaengen/

Die Polizei hat gestern in Münster (Westfalen) extra eine Schlägertruppe losgeschickt.

Wir waren zu zweit und wurden zunächst von der Demo auf der Promenade ausgeschlossen, da unsere Maskenatteste keine Diagnose und keine Zeitangabe enthalten (da geht sie hin, die ärztliche Schweigepflicht).
Dann liefen wir hinter dem Zug her und sahen, wie zwei Polizisten willkürlich einen Fahrradfahrer anhielten, sofort von sich aus anfaßten, einer Leibesvisitation unterzogen, seinen Rucksack durchwühlten.
Wir blieben stehen, fragten den Mann, ob er damit einverstanden sei, daß wir ihn und die Maßnahme filmten und filmten selbige dann.
Man warf ihm vor, er sei ohne Maske Fahrrad gefahren. Während der Maßnahme liefen Jogger ohne Maske und fuhren Fahrradfahrer ohne Maske an der Maßnahme vorbei. Der Grund des Festhaltens war also reine Schikane.
Daraufhin wandte sich einer der Polizisten uns zu und versuchte auch, mich gleich anzufassen, was ich mir verbat. Mein Begleiter wurde schließlich umgeschubst und knallte mit dem Rücken auf den Boden. Das sah ein weiterer Zeuge.
Als die Maßnahme bei dem Fahrradfahrer beendet war, gingen wir weiter über die Promenade.
Schließlich kamen wir zu einem Platz in der Innenstadt, nicht weit von Stadthaus entfernt, den wir überqueren wollten. Die Spitze des Zuges näherte sich von links. Als wir auf die andere Seite des Zuges gelangen wollten, hielten uns mehrere Polizisten auf, u.a. die beiden, die bereits den Fahrradfahrer gestellt hatten.
Ich trug drei Fahnen, die deutsche, die österreichische und die australische Flagge. Alle drei wurden mir entrissen und auf den Boden geworfen.
Die Deutsche Polizei wirft die Deutsche Fahne auf den Boden.
Wir wurden jeweils von drei (3) Polizisten angegriffen und auf den Boden oder eine Bank gezwungen. Ohne jeglichen Grund. Ich wurde einer Leibesvisitation unterzogen. Ich bin eine Frau und 1,62 cm klein, Drei große männliche Polizisten haben mich fixiert, mir die Arme verdreht und mich auf eine Bank gedrückt.
Die Staatsgewalt.
Wir wurden natürlich auch gefilmt. Insgesamt hatten sich neun (9) Polizisten um uns gescharrt, darunter zwei (2) Frauen. Eine dieser Frauen trug eine Brille. Durch die Maske und das Ausströmen der Atemluft nach oben größtenteils beschlagen, so daß sie gar nicht wirklich etwas sehen konnte. Man kann nur hoffen, daß sie damit kein Fahrzeug führt.
Keiner der neun Staatsdiener konnte mir in die Augen schauen; man hielt meinem Blick nicht stand.
Wir erhielten einen Platzverweis und mußten die Innenstadt verlassen.
Trotz mehrfacher Aufforderung, weigerten sich alle Polizisten, sich uns gegenüber auszuweisen. Sie drehten sich auch nicht um, auf Aufforderung, so daß man ihre Rückennummern (die zwei aus der Maßnahme mit dem Fahrradfahrer hatten 1113 NRW) hätte erkennen konnte. Einer nannte mir seinen Namen. Ob der korrekt ist, kann ich nicht nachvollziehen.
Die Knochen tun uns heute noch weh.
Der Demozug zog übrigens einfach weiter: niemand widersprach, als man uns von der Seite des Zuges wegzog, niemand kam, um als Zeuge der Maßnahme beizuwohnen, niemand filmte.
Danke, Münster!

Der Weg nach hause führte über Stolpersteine, die uns nochmal an eine dunkle Zeit in Deutschland erinnerten.

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