Donnerstag, 25. Februar 2021

„Wir brauchen doch eine einheitliche Falldefinition weltweit, sonst würden wir doch die Zahlen völlig durcheinanderbringen.“

Lothar Wieler im WDR 5-Tagesgespräch vom 18. Februar 2021

Meine Fragen und Kommentare an ihn und seine Antworten



Minute 34:19 bis 40:52 des Downloads


Claudia Schoene (C.S.): „Ich bin ebenfalls Tierärztin und Fachtierärztin für Epidemiologie. Ich hab’ eine Frage zu den Inzidenzen: Und zwar lebt die Epidemiologie ja von Verhältnissen, d.h., ich brauch’ einen Zähler und einen Nenner. Gleichzeitig hab’ ich einen Test, der auch immer ‚falsch Positive‘ anzeigt. Das heißt, wenn ich 100.000 Personen teste bei 1% falsch-positiver Rate hab’ ich schon immer 100 falsch positiv getestete Personen, bin damit über der Inzidenz von 35 und 50, ohne das eine dieser Personen überhaupt ehm mit dem Virus zu tun hat. 

Gleichzeitig teste ich mit einem nicht-standardisierten PCR-Test, der für diese Testung von Ausbruchssituationen nicht zugelassen ist, immer noch ohne Berücksichtigung von Anamnese, klinischer Untersuchung, Differentialdiagnosen. Das widerspricht jeglicher ‚Guter Wissenschaftlicher Praxis‘. Wie rechtfertigen Sie das?“


Lothar Wieler (L.W.): „Ja, Frau Schoene, das ist ja ne…"


Anja Backhaus (Moderatorin - A.B.): „Expertenfrage.“


L.W.: „…’ne Expertenfrage. Nein ehm, also ich, ich stimme Ihnen, eh nicht zu, eh daß dieser Test nicht nicht genüglich [sic], genügend evaluiert ist und getestet ist.


L.W.: „ Also, ehm was…“ 


C.S.: „Der ist nicht standardisiert.“


L.W.: „Was… Doch er ist…“


C.S.: „Und er ist laut des Herstellers des PCR-Testes, des Erfinders nicht für Ausbruchssituationen geeignet. Aber bitte.“


L.W.: „Ja ich, ich, ich, ich möchte es nicht kommentieren, ehm was für Aussagen vielleicht irgendwo getätigt wurden und vielleicht auch aus dem Zusammenhang gerissen wurden.

Also dieser Test ehm hat ‘ne hohe Validität. Der wurde ja auch evaluiert, unter anderem dadurch, das wir bestimmte Standards zur Verfügung gestellt haben, an der der [sic] evaluiert wird. Und zwar Standards in Form von, von ehm klaren infektiösen Dosen, den [sic] wir den Laboren gegeben haben, mit denen sie die Quantifizierung ihrer PCR auch verbessern können.

Wir haben, eh bei der, bei der Real-time PCR, das is’ ‘ne ’ne besondere, so ’ne, so ’ne halb quantitative PCR, das ist eine Methode, die sorgt dafür, daß auch sehr, sehr wenig Genmaterial aber halt spezifisch vermehrt wird. Dieses Genmaterial. Und es gibt bestimmte Werte. Die nennen wir eh’, ehmm, eh, eh, eh, eh, also wie soll ich das sagen, sie, sie, sie, sie, sie haben bestimmte Zyklen.

Stellen sich vor, Sie hätten jetzt ein, sagen wir mal ein Brot und Sie wollen das Brot verdoppeln, dann braucht es zwei Minuten, dann wird das Brot verdoppelt. Haben Sie’s also zwei Minuten vermehrt. Wenn Sie’s dann nochmal die zwei Brote verlieren [sic], haben Sie nochmal ‘ne Minute, hätten Sie vier Brote, So, so, so geht das dann exponentiell nach oben mit der Vermehrung. Und je, je mehr von diesen Zyklen Sie brauchen, desto weniger von dem Virus war quasi eh vorhanden.

Und wir haben bestimmte Zyklen und diese, es gibt bestimmte Schwellenwerte, wo wir sagen, wenn es einen bestimmten eh Schwellenwert überschreitet, dann ises ‘ne sicher positive Probe und wenn der Schwellenwert zu gering oder zu hoch ist, dann ises ’ne unsichere Probe. Und ehm damit kann man selbstverständlich sehr, sehr genau ehm nachweisen, ob eine Person infiziert ist.

Ehm, schwieriger wird es mit den sogenannten Antigentests, die angeboten werden. Die Antigentests sind Tests, die nicht, wenn, also sagen wa [sic] mal, mit der PCR würden Sie jetzt während 14 Tagen lang immer Virus noch nachweisen in bestimmten Mengen; mit diesem Antigentest weisen Sie es vielleicht in vier bis fünf Tagen nur nach, weil der Antigentest viel mehr an Virus braucht, um positiv anzuschlagen. Mit dem Antigentest ist das, was Sie sagen, Frau eh Schoene, eine deutlich größere Problematik, und darum verlangen wir ja auch, daß, nach der nationalen Teststrategie, die wa seit Juli diesen, letzten [sic] Jahres schon eh entwickelt haben und die wir kontinuierlich und weiterentwickelt wird, verlangen wir ja auch, daß ein positiver Antigentest immer mit ‘ner PCR nachgetestet werden kann.

Die PCR ist, ist der Goldstandard und eh dank dieser PCR können wir wirklich viele Menschen ehm als infiziert erkennen.


A.B.: Frau Schoene, da Sie ja ehm auch aus dem Fachbereich sind und Experte zu sein scheinen, Sie stellen die Aussagekraft der PCR-Tests jetzt in Frage und die Fallzahlen. Aber, mich interessiert, was würde Ihnen denn mehr Vertrauen schaffen, was würden Sie sich da wünschen, Frau Schoene?“


C.S.: „Also, eh, wenn man einfach die tiermedizinische Propädeutik im Studium durchläuft, lernt man, als erstes mach’ ich ‘ne Anamnese, dann eine klinische Untersuchung. Ein PCR-Test kann immer nur eine weiterführende Untersuchung sein. Eh, das RKI schreibt immer noch, ehm, daß ein positiver R [sic], PCR-Test gleich eine COVID-19-Infektion ist. Das ist einfach wissenschaftlich falsch.“ 


L.W.: „Das ist, ja…“


C.S.: „Ja, die haben das jetzt etwas erweitert, ein bißchen angepaßt auch an die WHO-Definition.

Und, es wird auch keinerlei Differentialdiagnose berücksichtigt. Ja, es gibt ja so Multiplex-Teste. 

Ehm. Der Körper hat nur bestimmte Möglichkeiten, Krankheitssymptome auszudrücken. Wenn Sie eine Atemwegsinfektion haben, dann haben Sie Husten, Schnupfen, Heiserkeit egal, ob das jetzt das eh Influenza-, Rhino- oder sonstwas-Virus ist. Auf diese Viren müßte zumindest auch getestet werden. Oder auf bakterielle Erreger und Pilze. Wenn ein positiver PCR-Test vorliegt. Insbesondere bei symptomlosen Personen.“


A.B.: „Ja.“.


L.W.: „ Also ich, dazu kann ich nur folgendes sagen, eh, Frau Schoene, da haben Sie natürlich recht.

Aber es ist doch selbstverständlich, daß diese PCR-Tests eben von Fachleuten gemacht werden. Und daß das natürlich Ärzte sind in erster Linie, die diese Tests durchführen, weil sie die Person natürlich behandeln und ‘ne Anamnese bei den Personen erheben. Das ist ja der Grund, warum wir soviel Wert legen, daß die PCR und auch übrigens diese Antigenschnelltests, möglichst natürlich von Fachleuten gemacht werden, die den Allgemeinzustand des Patienten natürlich mitbetrachten. 

Und, es gibt ja nirgendwo die Anweisung, und ich hoffe doch, eh daß die eh Ärzte und Ärztinnen das wissen, es gibt doch nirgendwo die Anweisung, daß, wenn man einen positiven Corona-Test hat, daß man dann nicht weitere Anamnesen erhebt und weitere Tests durchführt.

Worüber Sie sprechen, ist eine Falldefinition. Und die Falldefinition ist eine Falldefinition, die unter anderm natürlich auch mit der WHO abgesprochen ist.

Wir brauchen doch eine einheitliche Falldefinition weltweit, sonst würden wir doch die Zahlen völlig durcheinanderbringen. Das ist doch absolut normal.

Übrigens gelten diese Falldefinitionen ja auch für alle anderen Krankheiten, wo, eh, die wir im Infektionsschutz eh eh -gesetz definieren. Es gibt für jede Krankheit eine klare Falldefinition. Mir ist nicht klar, warum jetzt plötzlich eine Falldefinition, die bei etlichen anderen Krankheiten gilt, in Frage gestellt wird.“


A.B.: „Ich würde an dieser Stelle ehm, weil ich glaube, wir kommen jetzt gar nicht mehr weiter zwischen, zwischen den beiden Positionen.“


L.W.: „Zwischen den beiden Tierärzten, ja,ja.“


A.B.: „Zwischen den beiden Tierärzten, richtig, ja. Eh, ich glaube, Sie haben aber beide Ihre Position deutlich machen können und ich danke Ihnen auch Frau Schoene, daß Sie angerufen haben aus Münster.“


L.W.: „Ich auch.“


1% von 100.000 sind natürlich 1.000 und nicht nur 100. Somit wäre man schon bei einer falsch-positiv Rate von 0,1% bei einer Inzidenz von 100 und damit stets über dem Grenzwert.


Die Aufzeichnung des gesamten WDR 5 Tagesgespräches vom 18.02.2021 findet sich unter folgendem Link (noch bis zum 18.02.2022):


https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/tagesgespraech/tg-achtzehnter-februar-106~_tag-18022021.html



Eine ausführliche Zusammenfassung zu dem Prinzip der PCR-Tests findet sich hier:


https://www.achgut.com/artikel/professor_drostens_in_der_pcr_test_zwickmuehle



Obiger Dialog auch als Kommentar auf reitschuster.de:


https://reitschuster.de/post/der-inzidenzwert-in-hohem-masse-steuerbar-durch-politik-und-behoerden/





Der Stern und die Blasphemie


An Geschmacklosigkeit und Widerwärtigkeit nicht zu überbieten.


Die Kirchen schweigen.


Erbärmlich.




Der bpt zur Maskenpflicht

Anbiederung statt wissenschaftliche Bewertung







https://www.din.de/de/meta/suche/62730!search?query=DIN+EN+14683%3A2019-10




Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit: Keine Hinweise für eine Wirksamkeit


Ines Kappstein


https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/a-1174-6591



Post-lockdown SARS-CoV-2 nucleic acid screening in nearly ten million residents of Wuhan, China


Shiyi CaoYong GanChao WangMax BachmannShanbo WeiJie GongYuchai HuangTiantian WangLiqing LiKai LuHeng JiangYanhong GongHongbin XuXin ShenQingfeng TianChuanzhu LvFujian SongXiaoxv Yin & Zuxun Lu 


https://www.nature.com/articles/s41467-020-19802-w




Montag, 15. Februar 2021

Priorität bei Corona-Impfung?

An den Präsidenten des bpt - meine heutige E-Mail von 12:40 Uhr


Sehr geehrter Kollege Moder,

mit Schrecken habe ich im heutigen vetline-Newsletter die unten beigefügte Nachricht gelesen.
Dort setzt sich neben der europäischen Tierärztevereinigung (FVE) auch der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) für eine bevorzugte Corona-Impfung der Tierärzte ein.

Für mich ist es nach wie vor unbegreiflich, wie irgendjemand, der eine tierärztliche oder ärztliche bzw. jedwede wissenschaftliche Ausbildung hinter sich hat, diesen Corona-Unfug, den man uns in den westlichen Ländern seit mehr als einem Jahr als Pandemie verkauft (im wahrsten Sinne des Wortes) ernst nehmen kann. Schon der Gesunde Menschenverstand allein reicht aus, dieses Szenario zu hinterfragen:
Wir testen mit einem nicht-standardisierten Test, der für Ausbruchssituationen nicht zugelassen ist, ohne Berücksichtigung von Anamnese und klinischer Untersuchung und richten uns nach Inzidenzen pro 100Tausend Einwohner, ohne zu wissen, wieviel Personen pro 100Tausend Einwohner überhaupt getestet wurden und ob somit die Anzahl der positiv-Getesteten nicht schlicht der 'falsch-positiven Rate' des Testes entspricht. Das ist vollkommen unwissenschaftlich.

Basierend auf behaupteten 'Fakten' trifft die "unwissenschaftlich-irrlichternde" Regierung, angefeuert von Herrn Drosten und dem RKI Präsidenten Herrn Wieler, ihre Entscheidungen. Das hat mit der grundgesetzlich-geforderten Verhältnismäßigkeit nichts zu tun.

Was die Impfungen angeht, so möchte ich Sie auf folgende Analyse durch die Mikrobiologin Dr. Vanessa Schmidt-Krüger vom Max-Delbrück-Zentrum verweisen:


Auch muß die Tierärzteschaft offiziell darüber informiert werden, daß alle Personen, die momentan gegen Corona geimpft werden, keine Patienten, sondern PROBANDEN der Langzeitstudien dieser Impfstoffe sind. Es handelt sich um Menschenversuche.

Die meisten überleben ja - soweit man offiziell weiß - die Impfung, aber, was machen Sie mit denen, die "mit oder an der Impfung gestorben" sind und noch versterben werden?

Ich bitte Sie, nein, ich fordere Sie auf, als Präsident des bpt, auch 'die andere Seite' zu hören (audiatur et altera pars).
Das ist wissenschaftliche Pflicht und Grundvoraussetzung jeden Handelns.
Dazu verweise ich insbesondere auf folgende Quellen:


Diese sind hier auch in Kopie gesetzt.

Da die gesamte, offizielle Tierärzteschaft zu diesem unverhältnißmäßigen, jeder wissenschaftlichen Basis entbehrenden, grundgesetzwidrigen Verhalten unserer Regierung schweigt, habe ich seit kurzem meinen persönlichen Blog veröffentlicht:


Dazu verweise ich insbesondere auf meine folgenden Beiträge:

An die Tierärzteschaft
Warum Drosten und Wieler für mich keine Experten sind
Abschied von der Differentialdiagnose
DIE Impfung als Rettung der Menschheit


Sie, Herr Moder, und die Präsidenten aller anderen tierärztlichen Verbände und Kammern haben eine Fürsorgepflicht für die Ihnen zugehörenden Tierärzte.
Kommen Sie dieser nach!


Mit freundlichen Grüßen


Claudia Schoene


CC: siehe oben und BTK, DVG, ATF, BbT, Dr. Gerald Kienecker

Bekommen Tierärzte bei der Corona-Impfung Priorität?

Die europäische Tierärztevereinigung und der bpt fordern, dass Tierärzte als systemrelevante Berufsgruppe frühzeitig gegen SARS-CoV-2 geimpft werden.

Solange der Corona-Impfstoff knapp ist, muss bei der Vergabe priorisiert werden. Der Präsident des Bundesverbands praktizierender Tierärzte e. V. (bpt) Dr. Siegfried Moder hatte bereits im Dezember die Bundeslandwirtschaftsministerin gebeten, Tierärzte bei der Impfzuteilung bevorzugt zu berücksichtigen. Nun forderte auch die europäische Tierärztevereinigung FVE Impfpriorität für Tierärzte.

Deshalb sollen Tierärzte bevorzugt geimpft werden

Die FVE begründet ihre Forderung wie folgt:

  • Veterinäre sind direkt an der Versorgung mit sicheren Lebensmitteln beteiligt.
  • Sie sichern das Wohlergehen von Begleittieren.
  • Beim Handling von Tieren lässt sich ein Sicherheitsabstand zu Kollegen oder Patientenbesitzern nicht immer einhalten.
  • Tierärzte sind für die Pflege von Labortieren verantwortlich und damit unverzichtbar für Forschung und Medikamentenentwicklung.
  • In vielen Ländern sind Tierärzte im Sinne von One Health direkt am Krisenmanagement beteiligt.

Zählen Tierärzte zur kritischen Infrastruktur?

Deutschland richtet sich bei der Impfstoff-Vergabe nach einem Stufenplan, der in der Corona-Impfverordnung festgeschrieben ist. Tierärzte werden dabei nicht direkt genannt. Allerdings sollen in Gruppe 3, also mit erhöhter Priorität vor dem Rest der Bevölkerung unter anderem „Personen in relevanter Position in Unternehmen der kritischen Infrastruktur“ geimpft werden. Ob hierunter ggf. auch Tierärzte fallen, ist noch nicht geklärt.

Donnerstag, 11. Februar 2021

Verlängerung des Corona-Lockdowns

Noch einmal zur Inzidenz: 


Die Angabe der Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nur dann in irgendeiner Weise sinnvoll, wenn auch überall dieselbe Anzahl pro 100.000 Einwohner getestet wird. 

Wenn Hamburg 10.000 Menschen pro 1000.000 Einwohner testet und München 20.000, dann ist, bei einer - mal hypothetisch angenommenen - ‚falsch-positiven Rate‘ von 1% allein dadurch schon die Inzidenz in Hamburg (1.000) nur halb so hoch wie in München (2.000).

Beide Inzidenzen liegen aber weit über dem magischen Wert von 50/100.000 - und natürlich auch von 35/100.000 - obwohl niemand von den positiv Getesteten überhaupt Viruspartikel in sich hat (von infiziert sein mal ganz zu schweigen), sondern nur aufgrund der Testcharakteristika falsch positiv getestet wurde.


Auf solche Zahlen und Herangehensweise bauen aber Herr Wieler und Herr Drosten ihre Empfehlungen und die Regierung ihre Grundrechtseinschränkungen auf. 


Vertrauenserweckend, oder?


Verhältnismäßig? Sicher nicht!


Daß die falsch-positiven Rate außerdem umgekehrt proportional zur Prävalenz (dem %alen Vorkommen des Erregers in der Population) ist, d.h. ansteigt, wenn die Prävalenz sinkt, lasse ich hier mal gleich außen vor.


Es ist unfaßbar, daß wir uns auf Zahlen berufen, die mit einem nicht-zertifizierten Test ermittelt werden, der dazu noch nicht standardisiert angewendet wird und in dessen Gebrauchsanweisung steht, daß er nicht für das Testen in Ausbruchssituationen geeignet ist. 


Damit sind die Zahlen nicht vergleichbar und natürlich vollkommen ohne Aussage und ohne wissenschaftliche Basis. 

Insbesondere dann, wenn wir gar nicht wissen, wieviele Personen wann getestet wurden, und wieviele der jeweils Getesteten dann -  mit diesem aussagelosen Test - ein positives Ergebnis bekamen. 


Man spricht in der Epidemiologie von Verhältnissen.

Für Verhältnisse braucht man aber Zähler und Nenner einer Bruchzahl. Eine einzelne, absolute Zahl ist völlig ohne Aussage. 


Was ist denn los in diesem Land?


Warum lassen wir uns von unseren Volksvertretern, denen wir mit unseren Steuergeldern ein überbezahltes, vergnügliches Leben finanzieren, dermaßen kujonieren?


Wir können selber denken!


Wir können selber handeln!


Wir können selber wählen!


Unsere Grundrechte sind unsere Grundrechte! 


Sie müssen uns weder geschenkt, noch gegeben werden. Sie gehören uns! 


Es reicht jetzt.


Die Möchtegern-Kaiserin und ihr speichelleckendes Gefolge sind NACKT! 


Hat man deshalb selbst den kleinsten Kindern schon Masken vor den Mund gepappt, damit auch sie diese Wahrheit nicht hörbar aussprechen können?


Professor Sucharit Bhakdi und seine Familie verlassen Deutschland:


https://www.youtube.com/watch/?v=UftPhQhwnrQ

 

Was für ein ungeheures und absolutes Armutszeugnis für dieses Land, daß es diese beiden Menschen (Professor Karina Reiss und Professor Sucharit Bhakdi) und hervorragenden Wissenschaftler vertrieben hat.

Dienstag, 9. Februar 2021

DIE Impfung als Rettung der Menschheit

Es ist unfaßbar und gegen jedes medizinisches Wissen und jegliche Ethik.

Bevor ich als Tierärztin ein Tier impfe, frage  ich 'Herrchen' nach dem Alter, der Situation zuhause (gibt es evtl. weitere Tiere im Haushalt, die vielleicht gerade krank sind, gibt es kranke Menschen im Haushalt), evtl. geplante Reisen - insbesondere ins Ausland -  für die gültige Impfungen (Tollwut) vorgeschrieben sind, nach einer eventuellen Krankengeschichte und mögliche (Dauer)Medikation und ob sich das Tier in den letzten Tagen vor der jetzt geplanten Impfung 'wie immer' benommen, gefressen, getrunken, gespielt, geschlafen, seinen üblichen, verspielten Schabernack getrieben hat, etc., oder ob es irgendwie verändert war, z.B. Durchfall, müde, unlustig, überdreht, etc. (Anamnese). Dabei schaue ich mir das Tier die ganze Zeit an, während es sich frei im Raum bewegen kann: wie verhält es sich hier in der Praxis, scheint es mir Schmerzen zu haben, ist es verängstigt, fröhlich, selbstsicher, verletzt, in sich ruhend (Beginn der klinischen Untersuchung). Nun folgt die weitere klinische Untersuchung mit meinen 'Fünf Sinnen': Anschauen, Anfassen, Abhören, Riechen, (auf Schmecken verzichte ich meistens...). Stelle ich dabei etwas Ungewöhnliches fest, frage ich 'Frauchen' (wir wollen ja 'gendergerecht' sein...) entsprechend weiter, messe die Temperatur, schaue mir die Reflexe an, Prüfe die Beweglichkeit von Gliedmaßen, etc. (Klinische Untersuchung). Stelle ich pathologische Besonderheiten fest, dann führe ich eine 'Nutzen-Risiko-Abwägung durch: ist es - trotz festgestellter einschränkender Befunde - gerechtfertigt und vertretbar = verhältnismäßig, dieses Tier hier und jetzt zu impfen? Oder verschieben wir den Termin um einige Tage und schauen dann nochmal, ob eine Impfung nun vertretbar ist. Muß evtl. erst eine entsprechende Therapie erfolgen? Habe ich ein altes, multi-morbides Tier, dann muß ich oft von einer Impfung absehen. Es kann immer zu Impfnebenwirkungen, wie z.B. Fieber und / oder Schmerzreaktionen, Entzündungen  an der Injektionsstelle kommen. Die mögen ausreichen, ein schon vorerkranktes Tier und sein Immunsystem unnötig zu belasten und damit erst zum akuten Ausbruch einer Krankheit oder zu einer Verschlimmerung derselben und damit zu einer Störung des Allgemeinbefindens zu führen, deren Dauer und Ausgang ich nicht vorhersagen kann. 

Führe ich oben beschriebene Schritte nicht durch, sondern impfe das Tier fast unbesehen, innerhalb von drei (3) Minuten oder weniger, dann begehe ich einen Kunstfehler.

Professor Sucharit Bhakdi verweist immer wieder auf das Tierschutzgesetz.  Dort steht in §1:

„Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“

Sein Fazit ist dann, daß Tiere offensichtlich in unserer Gesellschaft einen größeren - gesetzlich verankerten - Schutz genießen als Menschen.

(Die Massentierhaltung mit Ihren möglichen tierschutzrechtlichen Verstößen, die auch in der ökologischen Tierhaltung vorkommen können, lasse ich jetzt mal außen vor. Auch nicht jedes 'Haustier' führt ein artgerechtes Leben.)

Dem muß man - meiner Meinung nach - wohl zustimmen, denn das Grundgesetz mit dem darin verankerten Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (Maßnahmen müssen notwendig, geeignet und angemessen sein) ist ja - mit Verordnungen am (weiter schweigenden) Parlament vorbei - skrupellos und ohne jegliche Achtung für seine Bedeutung - vor Monaten außer Kraft gesetzt worden.

Wir sind eine Gesellschaft, die ihre schwächsten Mitglieder, die Alten und die Kinder, skrupellos Menschenversuchen, genetischen Manipulationen und psychologisch schwerst-schädigenden Maßnahmen aussetzt.

Wäre unser Bildungssystem nicht schon seit Jahrzehnten so vollkommen verrottet, ließe sich nicht der Großteil unserer Bevölkerung mit einem solchen wissenschaftlichen und sozialen Blödsinn, wie er nun seit über einem Jahr von unserer Regierung praktiziert wird, so dermaßen für dumm verkaufen und versklaven.

Schon eine tolle Leistung für das Volk der 'Dichter und Denker'.


Dazu ein neuer Link vom 18. März 2021:

PD Dr. Thoma

"Corona-Impfung - ja oder nein - Klare Frage, klare Antwort"

https://vimeo.com/525770292


Sonntag, 7. Februar 2021

Abschied von der Differentialdiagnose

Laut RKI sind „alle labordiagnostischen Nachweise von SARS-CoV-2 unabhängig vom Vorhandensein oder der Ausprägung der klinischen Symptomatik … COVID-19-Fälle“

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html


Das ist Unsinn.


PCR-Tests können immer nur 'weiterführende Untersuchungen' sein. Sie eignen sich nicht als alleiniges Diagnostikum. 


Sinn einer klinischen Untersuchung und von weiterführenden Untersuchungen, wie z.B. PCR-Tests, ist es letztendlich immer, zu einer eindeutigen Diagnose zu kommen. 


Dazu beginnt man mit einer ausführlichen Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte des Patienten), gefolgt von einer klinischen Untersuchung (Festellen von Symptomen, so vorhanden). Somit kommt man zu verschiedenen Differentialdiagnosen (Was könnte es sein? Welche Krankheiten kommen in Frage? Welche Ursachen könnten diese Krankheiten haben?) 


Nun wird es Zeit für weiterführende Untersuchungen, z.B.: Labordiagnostik, wie PCR- oder LFD-Tests (LFD = Lateral Flow Device, sog. Schnelltest), Röntgen, Ultraschall, etc. Gegebenenfalls werden auch verschiedene PCR- bzw. LFD-Tests durchgeführt.


Der Körper hat nur eine bestimmte Anzahl von Symptomen zur Verfügung, über die er 'Krankheit' ausdrücken kann. Bei Atemwegsinfektionen etwa Husten, Schnupfen, Fieber, Kopfschmerz, Lungenentzündung, Heiserkeit, Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn. Unabhängig vom Erreger. Manchmal können auch mehrere Erreger ursächlich sein, wie Influenza- und Coronaviren. Oder Rhinoviren. Oder Metapneumoviren und / oder Bakterien und / oder Pilze.


Anhand der dann vorliegenden Test-Ergebnisse lassen sich einige der Differentialdiagnosen ausschließen, während sich andere erhärten. Die medizinisch-sachliche und objektive Auswertung der Ergebnisse von Anamnese, klinischer Untersuchung und weiterführenden Untersuchungen führt dann schließlich zur eindeutigen Diagnose. Zumindest in den meisten Fällen…


Eine Diagnose allein auf EIN positives Testergebnis zu gründen ist schlicht ein Kunstfehler. Jeder Tiermedizin- und Medizinstudent lernt obiges Vorgehen in der 'Propädeutik' während seiner Ausbildung. Wenn er das so Gelernte wissentlich nicht anwendet, dann hat er seinen Beruf verfehlt und eignet sich nicht als Tierarzt oder Arzt.

Warum Drosten und Wieler für mich keine Experten sind

Vor einiger Zeit erkundigte sich eine Kollegin in einem tiermedizinischen Mailforum bei mir, warum ich Herrn Drosten und Herrn Wieler nicht als Experten einschätze.


Meine Gründe habe ich dann schriftlich detailliert ausgeführt und möchte dies zum Anlaß nehmen, mich nun auch öffentlich an die Tierärzteschaft zu wenden: 


Es gibt die Stiftung Corona-Ausschuß, Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V., Ärzte für Aufklärung, Anwälte für Aufklärung, wodarg.com, corodok.de, reitschuster.de, Frau Professor Karina Reiß und Herrn Professor Sucharid Bhakdi, und noch viele andere, die sich öffentlich kritisch zum Coronageschehen, den Grundrechtseinschränkungen und der Mißachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit äußern. 

Warum schweigen wir Tierärzte?


Im folgenden nun meine Ausarbeitung vom 18. Januar 2021 plus einige Ergänzungen vom 

21. Januar 2021:


Ich erlaube mir dazu, bezug zu nehmen, auf den entsprechenden Teil meines Grußwortes (verfaßt am 05. Mai 2020) der Fachgruppe Tropenveterinärmedizin und Internationale Tiergesundheit der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) zum DVG-Vet-Congress 2020 sowie auf meine Mail im Tierärzte-Forum vom 23. März 2020.


Bitte erlauben Sie mir ebenfalls, mit folgendem Zitat aus einem Artikel von John P A Ionannides zu beginnen. Der entsprechende Artikel (im folgenden verlinkt) wurde von der WHO am 14. Oktober 2020 auf ihrer Webseite veröffentlich (Unterstreichungen stammen von mir):


https://www.who.int/bulletin/volumes/99/1/20-265892/en/


“Acknowledging these limitations, based on the currently available data, one may project that over half a billion people have been infected as of 12 September 2020, far more than the approximately 29 million documented laboratory-confirmed cases. Most locations probably have an infection fatality rate less than 0.20% and with appropriate, precise non-pharmacological measures that selectively try to protect high-risk vulnerable populations and settings, the infection fatality rate may be brought even lower.“


Diese Letalitätsrate bewegt sich im Bereich einer ganz normalen Grippe.

Man fragt sich, wenn dies schon Mitte Oktober letzten Jahres auf der offiziellen Webseite der WHO veröffentlicht wurde, warum informiert uns das RKI nicht darüber? Warum schweigt unsere Regierung? Warum schweigen die Öffentlich-Rechtlichen Medien?


„Honi soit qui mal y pense“ - „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt“.


Nun zu meinen Ausführungen:


„Sehr geehrte DVG-Vet-Congress-TeilnehmerInnen, 

die Fachgruppe Tropenveterinärmedizin und Internationale Tiergesundheit (TVMIT) trägt schon im Namen die Vielseitigkeit und MultiDisziplinarität, die sich auch in unserem diesjährigen Tagungsprogramm wiederfindet. Dieses ‚COVID-19 Jahr‘ 2020 hat uns weltweit noch einmal viele Missstände vor Augen geführt. Daraus ergeben sich Lehren für die Zukunft. Wir bedürfen dringendst einer klar definierten, allgemeingültigen Seuchengesetzgebung auch in der Humanmedizin, die dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit folgt und die Grundrechte achtet. Die Unabdingbarkeit von wissenschaftlich eindeutigen Definitionen, die einem umsichtigen und sachlichen Handeln voranzugehen haben, ist von unserem Berufsstand entschieden zu fordern und zu vertreten. Eine wissenschaftlich-abgeklärte Herangehensweise – auch und gerade, was die Bedeutung von Obduktionen angeht - als ‚conditio sine qua non‘ bei Krankheiten und Seuchenausbrüchen, deren Verlauf wir (noch nicht) kennen, ist in jedem Fall unumgänglich. Hier hat die Tiermedizin der Politik Weisung und Maß zu geben…“


Diese wissenschaftliche Herangehensweise - unter steter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit - beruhend auf klaren Definitionen und - im Falle von Todesfällen - auf Obduktionen zur eindeutigen Ermittlung der Todesursache, ist für mich Grundlage jedweden wissenschaftlichen Handelns in der Tiermedizin und Medizin.

Diese Voraussetzungen sehe ich bei der Herangehensweise von Herrn Drosten und Herrn Wieler (und anderen ‚Playern’, insbesondere der Politik und der Presse) in dieser Corona-Situation von Anbeginn an nicht erfüllt. Das werde ich im Folgenden ausführen.


Unser Grundgesetz und gesamtes Rechtssystem beruht auf dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Das bedeutet, daß alle Handlungen (Interventionen) notwendig, geeignet und angemessen sein müssen. Denn genau das bedeutet Verhältnismäßigkeit.

Dieses Grundprinzip wurde von Anfang der Maßnahmen in dieser Corona-Situation an verletzt und nicht beachtet.


Des weiteren nehme ich Bezug auf meine Mail vom 23.03.2020 (kursiv).


Liebe Kolleginnen & Kollegen,


bei dieser Flut an Fakten, Behauptungen, Thesen, Anti-Thesen und sonstigen Äußerungen zur "Corona-Krise" fehlen mir persönlich die klaren und deutlich sichtbar gemachten (und damit jedem einfach und schnell zugänglichen) Antworten auf folgende Fragen:


1. Was ist die genaue Falldefinition für einen positiven COVID-19 Fall?

- reicht hier das Vorliegen einer wie auch immer gearteten Atemwegsinfektion?

- muß das Virus per Test nachgewiesen sein?

- reicht ein serologischer Nachweis (zeitverzögert)?

- wenn das Virus nachgewiesen werden muß, um die Diagnose 'COVID-19 Erkrankter' zu

             erfüllen, es jedoch nicht genügend Tests gibt, wie kann man dann mit Bestimmtheit

             sagen, daß die Anzahl der COVID-19 Infizierten in 24 Stunden in einem Land z.B. um

             100 Fälle zugenommen hat?

- ist die Falldefinition für alle Länder / weltweit dieselbe?


Dazu haben wir im Forum bereits diskutiert, daß das RKI lange Zeit als Falldefinition für eine COVID-19 Infektion lediglich den positiven PCR-Test vorausgesetzt hat. 

Ich hatte dazu ausführlich ausgeführt und belegt, daß, wie wir alle aus dem Studium wissen, eine Labordiagnose lediglich eine weiterführende Untersuchung ist. Ihr vorausgehen muß eine Allgemeinuntersuchung. Auch muß ich evtl. weitere Untersuchungen durchführen - bei einem Verdacht auf eine Corona-Infektion z.B.: auch einen Test auf Influenzaviren und andere Erreger, die Atemwegsinfektionen verursachen - um aus einer Reihe von Differentialdiagnosen eine letztendliche, gesicherte Diagnose stellen zu können.

Die Anweisung des RKI, dessen Präsident Herr Wieler bekannterweise ist, als einziges Diagnostikum einen positiven PCR-Test zu verlangen, widerspricht also jeglicher wissenschaftlicher Herangehensweise und somit guter wissenschaftlicher Praxis.

Selbst die WHO hat ihre Anweisungen zur Nutzung und Interpretation des PCR-Testes am 14.12.2020 entsprechend geändert (Link https://www.who.int/news/item/14-12-2020-who-information-notice-for-ivd-users nicht mehr verfügbar) und schreibt seit dem 13. Januar 2021:


"Purpose of this notice: clarify information previously provided by WHO. This notice supersedes WHO Information Notice for In Vitro Diagnostic Medical Device (IVD) Users 2020/05 version 1, issued 14 December 2020.

Description of the problem: WHO requests users to follow the instructions for use (IFU) when interpreting results for specimens tested using PCR methodology.  

Users of IVDs must read and follow the IFU carefully to determine if manual adjustment of the PCR positivity threshold is recommended by the manufacturer.

WHO guidance Diagnostic testing for SARS-CoV-2 states that careful interpretation of weak positive results is needed (1). The cycle threshold (Ct) needed to detect virus is inversely proportional to the patient’s viral load. Where test results do not correspond with the clinical presentation, a new specimen should be taken and retested using the same or different NAT technology.

WHO reminds IVD users that disease prevalence alters the predictive value of test results; as disease prevalence decreases, the risk of false positive increases (2). This means that the probability that a person who has a positive result (SARS-CoV-2 detected) is truly infected with SARS-CoV-2 decreases as prevalence decreases, irrespective of the claimed specificity.

Most PCR assays are indicated as an aid for diagnosis, therefore, health care providers must consider any result in combination with timing of sampling, specimen type, assay specifics, clinical observations, patient history, confirmed status of any contacts, and epidemiological information.

Actions to be taken by IVD users:

  1. Please read carefully the IFU in its entirety.
  2. Contact your local representative if there is any aspect of the IFU that is unclear to you.
  3. Check the IFU for each incoming consignment to detect any changes to the IFU.
  4. Provide the Ct value in the report to the requesting health care provider.

(Unterstreichungen sind meine, IFU = Instruction for use)


https://www.who.int/news/item/20-01-2021-who-information-notice-for-ivd-users-2020-05


Den Ausführungen eines Arztes im Deutschen Ärzteblatt zur Anwendung des PCR-Testes, wie sie vom RKI gehandhabt wird, ist nichts mehr hinzuzufügen:


https://www.aerzteblatt.de/archiv/216905/Coronapandemie-PCR-Test-Infektion-Erkrankung


Das RKI hat seine Falldefinition und die damit einhergehenden Testkriterien am 03.11.2020 erweitert und angepaß und am 02.02.2021 nochmals erweitert:


https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Massnahmen_Verdachtsfall_Infografik_Tab.html;jsessionid=18CD4CE3BBBDC0ADF6719779471BB3B4.internet052?nn=2386228


Trotz allem findet man auch heute noch auf dieser Webseite des RKI folgende Aussage:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html


„Hinweise zur Erfassung und Veröffentlichung von COVID-19-Fallzahlen

In Einklang mit den internationalen Standards der WHO wertet das RKI alle labordiagnostischen Nachweise von SARS-CoV-2 unabhängig vom Vorhandensein oder der Ausprägung der klinischen Symptomatik als COVID-19-Fälle.“

(Unterstreichung ist meine)


Hier widerspricht sich das RKI also selbst und wir müssen weiterhin davon ausgehen, daß jeder PCR-positiv Getestete als COVID-19-Infizierter gilt. Dies entspricht jedoch explizit NICHT mehr den „internationalen WHO-Standards“.


Und es entspricht ebenfalls nicht - wie oben und in vorangegangenen Mails ausgeführt, einer wissenschaftlich und medizinisch korrekten Herangehensweise, hat also mit guter wissenschaftlicher Praxis nichts zu tun.


Wie soll ich da Herrn Wieler auch nur im Entferntesten als Experten anerkennen?


2. Wieviele der als Coronafälle / COVID-19 Erkrankte Gemeldeten erfüllen diese Falldefinition?


Es gibt jedoch weiterhin keine Auskunft darüber, welches Labor wieviele Zyklen für den Corona-PCR-Test verwendet (Ct-Wert - Angabe von der WHO gefordert - s.o.) bzw. wieviele und welche Gensequenzen repliziert werden oder, ob auch auf andere Erreger untersucht wurde:


https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html


Die Angabe der Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nur dann in irgendeiner Weise sinnvoll, wenn auch überall dieselbe Anzahl pro 100.000 Einwohner getestet wird. Wenn Hamburg 10.000 Menschen pro 1000.000 Einwohner testet und München 20.000, dann ist, bei einer - mal hypothetisch angenommenen - ‚falsch-positiven Rate‘ von 1% allein dadurch schon die Inzidenz in Hamburg (100) nur halb so hoch wie in München (200). Beide Inzidenzen liegen aber über dem magischen Wert von 50/100.000 obwohl niemand von den positiv Getesteten überhaupt Viruspartikel in sich hat (von infiziert sein mal ganz zu schweigen), sondern nur aufgrund der Testcharakteristika falsch positiv getestet wurde.

Auf solche Zahlen und Herangehensweise bauen aber Herr Wieler und Herr Drosten ihre Empfehlungen und die Regierung ihre Grundrechtseinschränkungen auf.

Vertrauenserweckend, oder?

Verhätnismäßig? Bestimmt nicht!


3. Was ist die Sensitiviät und Spezifität des Testes?

- werden auch verwandte Coronaviren mit dem Test nachgewiesen oder nicht (hier gibt

             es unterschiedliche Äußerungen, auch von Herrn Drosten)?

- wieviel 'falsch Positive' sind z.B. möglich?


Auch hierzu gibt es nach wie vor keine konkreten Aussagen. Weder zu den PCR-Schnelltests noch zu den PCR-Tests. 

Falls jemand der Kollegen hier belastbare Informationen hat, würde ich mich über entsprechende Hinweise freuen.

Falls einzelne Tests in den Beipackzetteln Hinweise zu Sensitivität und Spezifität enthalten, werden diese Informationen nicht entsprechend vom RKI weitergegeben. Es wird auch nicht mitgeteilt, welches Labor welche/n Test/s einsetzt. Alle positiven Ergebnisse werden ohne weitere wissenschaftliche Einschätzung veröffentlicht. Wir wissen auch nicht, wieviele Tests von mehrfach positiv Getesteten in die täglichen Fallzahlen eingehen. Wieviel Fallzahlen von 'nachgearbeiteten' Proben stammen, die zu früheren Zeitpunkten genommen wurden und erst jetzt aufgearbeitet werden konnten.

Die ganze Statistik ist schlicht hanebüchen und ohne jegliche wissenschaftliche Aussage.


4. Wieviele Tests sind verfügbar?

- wem stehen diese Tests zur Verfügung (Länder, Einrichtungen)?

- wie schnell können sie nachgeliefert werden?

- beeinflußt die evtl. schnellere Herstellung die Qualität und damit Aussagekraft

            des Testes?


Auch hierzu gibt es keine konkrete Angaben des RKI. Es schreibt lediglich am 11.11.2020 dazu:

„Im Rahmen der Anpassung an die Herbst- und Wintersaison erscheint es geboten, die Testkriterien für SARS-CoV-2-Infektionen anzupassen, um eine Überlastung von Arztpraxen, Eltern, Betreuungseinrichtungen etc. zu verhindern.“


Hiermit wird indirekt ja praktisch zugegeben, daß die Fallzahlen - und damit u.a. die Belastung der Eltern, etc. - von der Teststrategie abhängen. Wenn man diese ändert, ändert sich ebenfalls die Belastung aller Beteiligten, die Anzahl der Tests, die Auswahl der Getesteten und das Ergebnis. Aha.

Das hat aber nichts mit dem tatsächlich stattfindenden Krankheitsgeschehen zu tun. 

Nichts anderes sage ich die ganze Zeit…


Und


„Die hier angepassten Testkriterien beziehen sich nur auf die Testung von symptomatischen Personen (blauer Kasten in der nationalen Teststrategie). So soll im Falle einer veränderten epidemiologischen Lage (stark erhöhte Inzidenz in Herbst-/Wintersaison) und unzureichender Kapazitäten und Ressourcen hinsichtlich der Durchführung (Arztpraxen, Testcenter, Krankenhäuser) und der Auswertung von Testen (Laborkapazitäten) eine Überlastung verhindert werden.“

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Teststrategie/Testkriterien_Herbst_Winter.html


Also gerade dann, wenn es tatsächlich Erkrankte gibt, soll weniger getestet werden? Plötzlich konzentriert man sich auf Menschen mit Symptomen. Warum nicht gleich so?

Wie medizinisch, wissenschaftlich, epidemiologisch, statistisch sinnvoll ist das vorherige Vorgehen und das jetzige Anpassen der Testkriterien?

Während gleichzeitig (s.o.) die Aussage besteht, daß alle positiv auf SARS-CoV-2 Getesteten - unabhängig von jeglicher Symptomatik - weiterhin als Covid-19 Infizierte und damit Erkrankte gelten?


Konkrete Angaben und Zahlen zu vorhandenen Tests, Herstellung, Nachlieferung, Kapazitäten, etc. sucht man hier nach wie vor vergebens.


5. Wieviele der offiziell an COVID-19 verstorbenen Patienten wurden auch positiv auf COVID-19 getestet?

- erfüllten sie alle die Falldefinition (s. Frage 1.)?

- kennt man die genaue Anamnese für jeden Todesfall?

- gab es Ko-infektionen mit weiteren Viren und / oder Bakterien?

- waren die Patienten multimorbide?

- waren die Patienten evtl. schon länger auch mit anderen Coronaviren infiziert?

- wurde bei allen als COVID-19 Tote registrierten Toten eine Autopsie durchgeführt, 

            mit einer eindeutigen Diagnose der Todesursache COVID-19?


Das entsprechende Flußschema des RKI (s.o. - letzter Link unter 1.) sagt zum Umgang mit Todesfällen nichts aus. 

Unter „Häufig gestellte Fragen… - Wie werden Todesfälle erfaßt“ schreibt das RKI folgendes (Unterstreichungen sind meine):


In die Statistik des RKI gehen die COVID-19-Todesfälle ein, bei denen ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV-2 (direkter Erregernachweis) vorliegt und die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind. Das Risiko an COVID-19 zu versterben ist bei Personen, bei denen bestimmte Vorerkrankungen bestehen, höher. Daher ist es in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2 Infektion direkt zum Tode beigetragen hat. Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden derzeit erfasst. Generell liegt es immer im Ermessen des Gesundheitsamtes, ob ein Fall als verstorben an bzw.mit COVID-19 ans RKI übermittelt wird oder nicht. Bei einem Großteil der an das RKI übermittelten COVID-19-Todesfälle wird „verstorben an der gemeldeten Krankheit“ angegeben.

Verstorbene, die zu Lebzeiten nicht auf COVID-19 getestet wurden, aber in Verdacht stehen, an COVID-19 verstorben zu sein, können post mortem auf das Virus untersucht werden.

Darüber hinaus wird in fast allen Bundesländern der vertrauliche Teil der Todesbescheinigung an das Gesundheitsamt gesendet. Dort kann ein Abgleich mit den Meldedaten erfolgen, wenn auf der Todesbescheinigung als Todesursache eine Infektionskrankheit angegeben ist (siehe auch "

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/gesamt.html;jsessionid=69ACDFB8468D492A12EACD31B8F03B51.internet061?nn=2386228


Es bleibt jedoch unklar ob mit „direkter Erregernachweis“ ein positiver PCR-Test gemeint ist oder ob bei allen positiv Getesteten nachträglich eine Virusisolation und Anzucht durchgeführt wird zur Befundbestätigung. Wenn das RKI mitgeteilt bekommt, wer „verstorben mit“ und wer „verstorben an“ ist, warum macht es diese Zahlen nicht öffentlich?

Wie sieht das bei nach dem Tode beprobten Personen aus? Wird da eine Virusanzucht vorgenommen oder, besser noch, eine Obduktion durchgeführt, um die Todesursache eindeutig feststellen zu können? Auch dazu gibt es keine Auskunft. Fordern tut das RKI - als 'conditio sine qua non' - eine Obduktion jedenfalls nach wie vor nicht.

Zu dem Unsinn von „an oder mit Covid-19 gestorben“ und „im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben“ habe ich mich schon in vorangegangenen Mails hier im Forum geäußert.


6. Wie lang ist die Inkubationszeit für COVID-19?

Die mittlere Inkubationszeit (Median) wird in den meisten Studien mit 5-6 Tagen angegeben.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html;jsessionid=2DC11EB1FA6716BBC836EA0A7BBD11CB.internet121?nn=13490888#doc13776792bodyText5


7. Warum benutzen selbst sogenannte Experten und Infektionsepidemiologen oft keine korrekte Terminologie, sondern sprechen z.B.: von Mortalität (Anzahl aller Verstorbenen in einer Population in einem bestimmten Zeitraum), wenn sie Letalität (Anzahl der an einer bestimmten Krankheit, z.B.: COVID-19, Verstorbenen in einem bestimmten Zeitraum) meinen? 

- oder verwechseln sie die Begrifflichkeiten sogar und verwenden sie falsch?

Wer weiß…


8. Haben die offiziell als COVID-19 Tote Registrierten die durchschnittliche monatliche Mortalitätsrate in den einzelnen Ländern statistisch signifikant erhöht?

- oder ist diese Mortalitätsrate nach wie vor im 'üblichen Rahmen'?


Dazu gibt es die unterschiedlichsten Aussagen, z.B.:


https://www.corodok.de/wo-rki-toten/


https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/demo_r_mwk_ts/default/table?lang=en


https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html


https://reitschuster.de/post/beruht-der-lockdown-beschluss-auf-falschen-zahlen/


https://reitschuster.de/post/auswertung-sterbefaelle-2/


https://reitschuster.de/post/ard-framing-zum-trotz-2020-keine-uebersterblichkeit/


Und bereits eingangs zitiert:


https://www.who.int/bulletin/volumes/99/1/20-265892/en/


9. Cui bono?

- wem nutzt diese weltweite Panik mit Ihren Restriktionen und Einschränkungen der

            bürgerlichen Freiheit, soweit sie nicht auf eindeutigen Fakten und wissenschaftlichen

             Erkenntnissen beruht (was Panik qua definitionem selten tut...)?

- gilt hier, wie so oft: "Follow the money?"

- In einigen Monaten werden wir es vielleicht wissen...

Das mag sich jeder selbst überlegen.


Eindeutige Definitionen und ihre strikte Anwendung können sehr zur Klarheit und Versachlichung und damit zum Treffen verhältnismäßiger (= notwendig, angemessen, geeignet - wie im Grundgesetz verankert) Entscheidungen beitragen…“


Was nun Herrn Drosten angeht, so hat er sich ja schon mit seiner Panikmache zur „Schweinegrippe“ als verläßlicher Experte hervorgetan…:


https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7095450/


https://www.youtube.com/watch?v=ZkyL4NxJJcc


https://www.rubikon.news/artikel/das-corona-traumpaar


Damals hat er mich mit seiner Panikmache als sogenannter Experte nicht beeindruckt und heute noch viel weniger. Sie hat uns Steuerzahler 2009 und nachfolgend durch die Impfstoffvernichtung Millionen Euro gekostet. 


Was Herrn Drostens 'Expertise' und diejenige von Herrn Wieler uns und die gesamte Welt diesmal gekostet hat, wieviel Leid sie und die Politiker, die ja die Weisungsbefugnis haben und darauf auch immer wieder hinweisen, angerichtet haben, wieviele bankrotte, traurige, kranke und tote Menschen, insbesondere wieviel psychologisch zutiefst verletzte Kinder, diese Personen mit all' Ihren Zwangsmaßnahmen, Lockdowns und damit Grundrechtseinschränkungen verursacht und damit auf ihrem Gewissen haben, läßt sich mit Zahlen und Worten gar nicht beziffern.


China jedenfalls meldet heute (21.01.2021) als einzige Industrienation der Welt ein Wirtschaftswachstum für 2020. Wenn auch nur etwas über 2%. Immer noch besser als die 5% Verlust, die Deutschland vor einigen Tagen gemeldet hat, und die nur ein schwacher Ausdruck vernichteter Existenzen und zerstörten Lebens sind.


Die Diskussion über Herrn Drostens nicht oder doch vorhandene Dissertation kommt noch hinzu. Sie kann unter folgenden Links im Detail nachverfolgt werden. Inzwischen ist gegen die Goethe Universität Frankfurt im Zusammenhang mit Aussagen zur Promotion von Herrn Drosten Anklage erhoben worden:


https://www.corodok.de/tag/dissertation/


https://unser-mitteleuropa.com/causa-fehlende-promotion-von-drosten-uni-frankfurt-raeumt-falschaussage-ein-fall-landet-vor-gericht/?fbclid=IwAR01TvFEYhUAnr6cIZXS4CoxzCRhyc8NWUIYkxfxjh6eG0BfLhwwie27xJk


https://www.kla.tv/17877


https://youtu.be/v9N6N8reyiM


Auch möchte ich hier noch einmal auf folgende wissenschaftliche Stellungnahmen von Frau Professor Karina Reiß und Herrn Professor Sucharit Bhakdi hinweisen:


https://www.rubikon.news/artikel/der-fortgesetzte-fehlalarm


Sucharit BhakdiFull InterviewPlanet Lockdown Planet Lockdown


Jeder mag selbst beurteilen, in wiefern hier die Regierung, ihre Berater und die Öffentlich-Rechtlichen Medien dem Anspruch an die Verhältnismäßigkeit gerecht geworden sind.


Mit kollegialen Grüßen


Claudia Schoene