Montag, 15. Februar 2021

Priorität bei Corona-Impfung?

An den Präsidenten des bpt - meine heutige E-Mail von 12:40 Uhr


Sehr geehrter Kollege Moder,

mit Schrecken habe ich im heutigen vetline-Newsletter die unten beigefügte Nachricht gelesen.
Dort setzt sich neben der europäischen Tierärztevereinigung (FVE) auch der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) für eine bevorzugte Corona-Impfung der Tierärzte ein.

Für mich ist es nach wie vor unbegreiflich, wie irgendjemand, der eine tierärztliche oder ärztliche bzw. jedwede wissenschaftliche Ausbildung hinter sich hat, diesen Corona-Unfug, den man uns in den westlichen Ländern seit mehr als einem Jahr als Pandemie verkauft (im wahrsten Sinne des Wortes) ernst nehmen kann. Schon der Gesunde Menschenverstand allein reicht aus, dieses Szenario zu hinterfragen:
Wir testen mit einem nicht-standardisierten Test, der für Ausbruchssituationen nicht zugelassen ist, ohne Berücksichtigung von Anamnese und klinischer Untersuchung und richten uns nach Inzidenzen pro 100Tausend Einwohner, ohne zu wissen, wieviel Personen pro 100Tausend Einwohner überhaupt getestet wurden und ob somit die Anzahl der positiv-Getesteten nicht schlicht der 'falsch-positiven Rate' des Testes entspricht. Das ist vollkommen unwissenschaftlich.

Basierend auf behaupteten 'Fakten' trifft die "unwissenschaftlich-irrlichternde" Regierung, angefeuert von Herrn Drosten und dem RKI Präsidenten Herrn Wieler, ihre Entscheidungen. Das hat mit der grundgesetzlich-geforderten Verhältnismäßigkeit nichts zu tun.

Was die Impfungen angeht, so möchte ich Sie auf folgende Analyse durch die Mikrobiologin Dr. Vanessa Schmidt-Krüger vom Max-Delbrück-Zentrum verweisen:


Auch muß die Tierärzteschaft offiziell darüber informiert werden, daß alle Personen, die momentan gegen Corona geimpft werden, keine Patienten, sondern PROBANDEN der Langzeitstudien dieser Impfstoffe sind. Es handelt sich um Menschenversuche.

Die meisten überleben ja - soweit man offiziell weiß - die Impfung, aber, was machen Sie mit denen, die "mit oder an der Impfung gestorben" sind und noch versterben werden?

Ich bitte Sie, nein, ich fordere Sie auf, als Präsident des bpt, auch 'die andere Seite' zu hören (audiatur et altera pars).
Das ist wissenschaftliche Pflicht und Grundvoraussetzung jeden Handelns.
Dazu verweise ich insbesondere auf folgende Quellen:


Diese sind hier auch in Kopie gesetzt.

Da die gesamte, offizielle Tierärzteschaft zu diesem unverhältnißmäßigen, jeder wissenschaftlichen Basis entbehrenden, grundgesetzwidrigen Verhalten unserer Regierung schweigt, habe ich seit kurzem meinen persönlichen Blog veröffentlicht:


Dazu verweise ich insbesondere auf meine folgenden Beiträge:

An die Tierärzteschaft
Warum Drosten und Wieler für mich keine Experten sind
Abschied von der Differentialdiagnose
DIE Impfung als Rettung der Menschheit


Sie, Herr Moder, und die Präsidenten aller anderen tierärztlichen Verbände und Kammern haben eine Fürsorgepflicht für die Ihnen zugehörenden Tierärzte.
Kommen Sie dieser nach!


Mit freundlichen Grüßen


Claudia Schoene


CC: siehe oben und BTK, DVG, ATF, BbT, Dr. Gerald Kienecker

Bekommen Tierärzte bei der Corona-Impfung Priorität?

Die europäische Tierärztevereinigung und der bpt fordern, dass Tierärzte als systemrelevante Berufsgruppe frühzeitig gegen SARS-CoV-2 geimpft werden.

Solange der Corona-Impfstoff knapp ist, muss bei der Vergabe priorisiert werden. Der Präsident des Bundesverbands praktizierender Tierärzte e. V. (bpt) Dr. Siegfried Moder hatte bereits im Dezember die Bundeslandwirtschaftsministerin gebeten, Tierärzte bei der Impfzuteilung bevorzugt zu berücksichtigen. Nun forderte auch die europäische Tierärztevereinigung FVE Impfpriorität für Tierärzte.

Deshalb sollen Tierärzte bevorzugt geimpft werden

Die FVE begründet ihre Forderung wie folgt:

  • Veterinäre sind direkt an der Versorgung mit sicheren Lebensmitteln beteiligt.
  • Sie sichern das Wohlergehen von Begleittieren.
  • Beim Handling von Tieren lässt sich ein Sicherheitsabstand zu Kollegen oder Patientenbesitzern nicht immer einhalten.
  • Tierärzte sind für die Pflege von Labortieren verantwortlich und damit unverzichtbar für Forschung und Medikamentenentwicklung.
  • In vielen Ländern sind Tierärzte im Sinne von One Health direkt am Krisenmanagement beteiligt.

Zählen Tierärzte zur kritischen Infrastruktur?

Deutschland richtet sich bei der Impfstoff-Vergabe nach einem Stufenplan, der in der Corona-Impfverordnung festgeschrieben ist. Tierärzte werden dabei nicht direkt genannt. Allerdings sollen in Gruppe 3, also mit erhöhter Priorität vor dem Rest der Bevölkerung unter anderem „Personen in relevanter Position in Unternehmen der kritischen Infrastruktur“ geimpft werden. Ob hierunter ggf. auch Tierärzte fallen, ist noch nicht geklärt.

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