Laut RKI sind „alle labordiagnostischen Nachweise von SARS-CoV-2 unabhängig vom Vorhandensein oder der Ausprägung der klinischen Symptomatik … COVID-19-Fälle“
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html
Das ist Unsinn.
PCR-Tests können immer nur 'weiterführende Untersuchungen' sein. Sie eignen sich nicht als alleiniges Diagnostikum.
Sinn einer klinischen Untersuchung und von weiterführenden Untersuchungen, wie z.B. PCR-Tests, ist es letztendlich immer, zu einer eindeutigen Diagnose zu kommen.
Dazu beginnt man mit einer ausführlichen Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte des Patienten), gefolgt von einer klinischen Untersuchung (Festellen von Symptomen, so vorhanden). Somit kommt man zu verschiedenen Differentialdiagnosen (Was könnte es sein? Welche Krankheiten kommen in Frage? Welche Ursachen könnten diese Krankheiten haben?)
Nun wird es Zeit für weiterführende Untersuchungen, z.B.: Labordiagnostik, wie PCR- oder LFD-Tests (LFD = Lateral Flow Device, sog. Schnelltest), Röntgen, Ultraschall, etc. Gegebenenfalls werden auch verschiedene PCR- bzw. LFD-Tests durchgeführt.
Der Körper hat nur eine bestimmte Anzahl von Symptomen zur Verfügung, über die er 'Krankheit' ausdrücken kann. Bei Atemwegsinfektionen etwa Husten, Schnupfen, Fieber, Kopfschmerz, Lungenentzündung, Heiserkeit, Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn. Unabhängig vom Erreger. Manchmal können auch mehrere Erreger ursächlich sein, wie Influenza- und Coronaviren. Oder Rhinoviren. Oder Metapneumoviren und / oder Bakterien und / oder Pilze.
Anhand der dann vorliegenden Test-Ergebnisse lassen sich einige der Differentialdiagnosen ausschließen, während sich andere erhärten. Die medizinisch-sachliche und objektive Auswertung der Ergebnisse von Anamnese, klinischer Untersuchung und weiterführenden Untersuchungen führt dann schließlich zur eindeutigen Diagnose. Zumindest in den meisten Fällen…
Eine Diagnose allein auf EIN positives Testergebnis zu gründen ist schlicht ein Kunstfehler. Jeder Tiermedizin- und Medizinstudent lernt obiges Vorgehen in der 'Propädeutik' während seiner Ausbildung. Wenn er das so Gelernte wissentlich nicht anwendet, dann hat er seinen Beruf verfehlt und eignet sich nicht als Tierarzt oder Arzt.
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